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Das UNICODE-System und der polnische Zeichensatz iso-8859-2
 


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Darstellung polnischer Sonderzeichen


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Am 7.3.2001 hatte ich die Nase voll. Ich mailte Hans-Jürgen Wolf, dass ich ein "Brett vorm Kopf" zu haben scheine, weil ich nicht schaffe, was ihm gelinge, nämlich die polnischen Sonderzeichen auf einer internet-Seite darzustellen. Er tröstete mich freundlicherweise prompt, dass ich doch nur auf seiner Homepage weiterlesen möge, da stehe doch die Lösung explizit auf einer gesonderten Seite. Und tatsächlich, diese hatte ich wohl übersehen, weil ich die Homepage gleich beim ersten Mal zum offline Lesen auf meinen Rechner gespeichert hatte und dabei der Menu-Frame nur unvollständig mit übertragen worden war.

Die dort angebotene Lösung empfiehlt die Einbindung der Zeichensatztabelle ISO-8859-2 im META-Bereich und zeigt eine Tabelle, nach der die Buchstaben dann mit ALT-Taste und Zehnerblocktastatur eingegeben werden können. Hans-Jürgen Wolf weist jedoch gleich darauf hin, daß die Zeichen mit einem einfachen Editor und nicht mit einem HTML-Editor eingegeben werden müssen.

Wie stets, mußte ich auch dieses Mal alles erst selbst überprüfen und siehe da: Ulli Meybohms HTML-Editor PHASE 5 schafft die Zeichen fast alle! Nur das Ę [Ê], das ę [ê] und das ł [³] machen Schwierigkeiten. Da klappt es wirklich nur durch Eingabe z.B. per Notepad.

Das wollte ich ja nun gar nicht begreifen, dass alle anderen Zeichen richtig und nur diese falsch dargestellt wurden und vermutete deshalb, dass Hans-Jürgen Wolf den Zahlencode dieser Buchstaben wohl nur falsch aus der Tabelle abgelesen hatte. Aber vergeblich! Alle Tabellen von Stefan Münz halfen nicht weiter, insbesondere zunächst auch deshalb nicht, weil ich ständig die falsche Charset-Bezeichnung ISO-8559-2 - wie in SELFHTML über Seiten hinweg tipfehlerteufelmäßig angegeben - benutzte. Aber auch eine Korrektur auf iso-8859-2 brachte keine Besserung.

Und dennoch brachte die Lektüre bei meinem HTML-Lehrmeister den gewünschten Erfolg! Ich las wieder einmal über das Unicode System nach, welches ich ja schon von Anfang an - wenn auch nur mit wenige Zeichen - benutze. Aber die Tabellen von Stefan Münz geben keine Hilfe für die polnischen Sonderzeichen. Da er aber schreibt, daß alle Zeichen dieser Welt in diesem System enthalten sind, war ja nur etwas Fleiß gefordert, um die Lösung des Problems herbeizuführen. Noch am gleichen Tag programmierte ich eine leicht vervielfältig- und modifizierbare 11x11-Tabelle in HTML mit einem 100er Block und fing bei 0 an und hörte überflüssigerweise erst bei 1000 auf. Und siehe da, ich hatte sie gefunden die polnischen Zeichen im Unicode System.

Ą 260
ą 261
Ć 262
ć 263
Ę 280
ę 281
Ł 321
ł 322
Ń 323
ń 324
Ó 211
ó 243
Ś 346
ś 347
Ź 377
ź 378
Ż 379
ż 380

Diese Zeichen können nun direkt im HTML-Editor nach dem Muster "& # 0 0 0 ;" eingegeben werden, ohne dass im META-Bereich ein anderer Zeichensatz eingebunden werden muß.

Mein Dank gilt wieder einmal Stefan Münz und natürlich auch Hans-Jürgen Wolf, der mir den Nagel aus dem "Brett vor meinem Kopf" gezogen hat. Vielen Dank!



Soweit so gut, und damit endete meine damalige Empfehlung. Die Zeichen standen jetzt schön anzusehen und ohne viel Aufwand im Browser. Als ich jedoch Wochen später versuchte meine Seiten auszudrucken, gähnten an all den Stellen, die die polnischen Sonderzeichen ausmachen, Lücken! Einzige Ausnahme: das große und kleine Ó. Also doch die Methode von Hans-Jürgen Wolf? Wir werden sehen!

Zunächst fügte ich im meta-Bereich - wie bei Wolf beschrieben - den polnischen Zeichensatz ein. Nun strahlten meine polnischen Sonderzeichen des UNICODE-Systems nicht nur auf dem Bildschirm sondern auch beim Ausdruck in ihrem vollen Glanze. Als nächstes kopierte ich kurzerhand den Code für die folgende Tabelle aus der Seite von Hans-Jürgen Wolf ans Ende der hier vorliegenden Seite im Phase 52-Fenster. Das Ergebnis war ernüchternd. Sowohl auf dem Bildschirm als auch beim Ausdruck der Seite wieder fehlerhafte Zeichen. Aber ich erinnerte mich, der ganz gewöhnliche Editor sollte es ja sein und auf keinen Fall ein html-Editor wie phase 52 von Ulli Meybohm. Also Aufruf der modifizierten Seite in Word-Pad und überschreiben der fehlerhaften Stellen mit "ALT"+dreistelliger Nummer auf der Zehnertastatur. Und siehe es klappte alles vorzüglich. 

Und hier nun als Zitat von Hans-Jürgen Wolf der Code für die polnischen Sonderzeichen: 

¡ 173
± 241
Æ 146
æ 145
Ę 210
ę 136
£ 156
ł 252
Ñ 165
ñ 164
Ó 224
ó 162
¦ 179
244
¬ 170
¼ 172
¯ 238
¿ 168

Heute binde ich auf den Seiten, die es nötig haben, im meta-Bereich den polnischen Zeichensatz ein und gebe, damit ich den html-Editor nicht beim Programmieren verlassen muß, die Zeichen im Unicode-Format "& # 0 0 0 ;" ein. Und diese Methode funktioniert bisher ohne Beanstandungen sowohl bei der Darstellung auf dem Monitor als auch beim Ausdruck.

Zumindest bis jetzt. Hoffentlich erlebe ich nicht bald eine neue Überraschung! 

Na, und die ließ nicht lange auf sich warten! Da ich ausschließlich mit dem Phase 52 von Ulli Meybohm arbeite, konnte es nicht ausbleiben, dass ich auch diese Seite irgendwann mal wieder ansteuerte. Und was kommen mußte, das kam natürlich. Allein der Aufruf dieser Seite in dem html-Editor, versetzte sie wieder in den Stand vor ihrer Korrektur mit einem "ganz normalen" Editor. Das Ę und das ę hatten wieder ihre Häckchen verloren und statt des ł war eine 3 zu erblicken. Und dies sowohl auf dem Schirm als auch auf dem Ausdruck.

Diese Erfahrung spricht, finde ich, erst recht für die von mir bevorzugte Methode der Eingabe der polnischen Zeichen, denn dieser Fehler tritt ja nur bei den polnischen Zeichen des Zeichensatzes iso-8859-2 und nicht beim UNICODE-Zeichensatz auf.

Ich vermute, dass diese Ausführungen manchen alten Hasen zum Schmunzeln bringen werden, aber für die habe ich meinen Erfahrungsbericht über den Umgang mit polnischen Sonderzeichen auch nicht geschrieben, sondern für all jene, die sich ihre Erkenntnisse ebenso mühsam erarbeiten müssen, wie ich selbst. Falls Sie zu diesen gehören und immer noch Schwierigkeiten mit den Sonderzeichen haben, dann können Sie mich gerne auch anrufen oder mir eine eMail schicken.

Von den alten Hasen aber erbitte ich Hilfe, wenn das ganze noch leichter und eleganter zu bewerkstelligen ist. Ein von mir überhaupt noch nicht gelöstes Problem stellt sich mir nämlich bei der Suche nach solchen mit Sonderzeichen versehenen Worten! Man kann von einem Suchenden ja nicht die Kenntnis der Schreibweise von Sonderzeichen verlangen, ganz zu schweigen von der Fähigkeit von Suchmaschinen solche Sonderzeichen dann auch richtig zu interpretieren!

 

 

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© 2000   Volker J. Krueger, heim@thorn-wpr.de
letzte Aktualisierung: 12.10.2009