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Albrecht Duwe

Gursker Blätter



Diese Seite ist ein Dokument mit einem Kapitel Text [10] Hof Strehlau - Gurske: Zum Schicksal der Familie Strehlau Schedler
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Betr. Hof Strehlau - Gurske
Zum Schicksal der Familie Strehlau - Schedler:

Hans Schedler entstammte der deutschen Volksgruppe aus dem Raume Lodz-Tomaszow. Seit 1928 Lehrer an der Gursker Volksschule, die durch schulgeographische Manipulation 1926 polnisch geworden war.

Gründet mit der Erbin des Hofes (Marga Strehlau) eine Familie. Das Kriegsende erleben Mann, Frau drei Kinder und die Schwiegereltern (Hermann Strehlau und Emmy geb. Duwe) auf dem Hof. Das vierte Kind älteste Tochter, ist beim RAD im Altreich.

Am 1. März wird Hans Schedler durch die GPU verhaftet, die Familie kommt ins Lager Schmolln und wird am 2o. Sept. mit Leiterwagentransport auf ein Gut bei Deutsch Krone verbracht, wo der Russe Vieh und landwirtschaftliche Güter zur Lieferung nach Rußland eintreibt. Hier sterben die beiden Alten an Hungertyphus udgl. und werden von den Ange hörigen selbst beerdigt. Ein Jahr danach kommen sie per Bahntransport auf ein von Russen verwaltetes Gut bei Liegnitz/Schlesien. Frau Marga arbeitet im Schweinestall, Sohn und Tochter versorgen das Vieh. Der Jüngste ist fünf.

Aus einem ersten Brief an den Schwager im Westen: .. von der Welt abgeschnitten .. schwere Arbeit, kein Feiertag .. haben uns so verändert, daß uns niemand wiedererkennen würde .. haben schon zu viel durchgemacht ... alle sind drüben, nur wir nicht. 1954 wird der Jüngste auf dem Schulweg durch eine Mine zerrissen.

Nach 12 Jahren erbärmlichen Daseins (1957) entlassen, findet die Familie bei Duisburg mit ältesten Tochter zusammen.

Den Vater sehen sie nicht wieder. Der hat als kranker Mann nach seiner Entlassung (1948) bis zu seinem frühen Tode (1953) vergeblich um die Rückkehr seiner Familie gekämpft.

Familie Strehlau/Schedler Sommer 1938

Familie Strehlau/Schedler Dezember 1944

 
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© 2000   Volker J. Krüger, heim@thorn-www.de
letzte Aktualisierung: 04.09.2004