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Horst Ernst Krüger:


Die Geschichte einer ganz normalen
Familie aus Altthorn in Westpreussen


kommentiert und um Quellen ergänzt von Volker Joachim Krüger


Diese Seite ist ein Dokument mit einem Kapitel Text

Eleve ... Stoppelhopser

 

Die Zahl in blauer eckiger Klammer [23] bezeichnet in diesem Dokument immer den jeweiligen Seitenanfang in der Originalausgabe, die dem Herausgeber vorliegt.

Hinter dem eröffnen sich genealogische Zusammenhänge in Bezug auf die betreffende Person.

Falls Sie sich den Originaltext, um den es an der so bezeichneten Stelle geht, ansehen wollen, so werden Sie hier fündig.

Mit diesem Zeichen weist der Herausgeber dieses Dokuments auf Bemerkenswertes hin und

mit diesem Zeichen macht er auf Fragen aufmerksam, die sich ihm zu dem jeweiligen Text gestellt haben.

Hier erwartet Sie ein Schwarz-Weiss-Foto und hier eine solches in Farbe.

Und falls Sie mehr über die soKurzbiographie gekennzeichnete Person erfahren wollen, finden Sie hier eine Kuzbiographie.

Am 1. September mußte ich meine Lehrstelle in Hochheim antreten. Morgens brachte mich Bruno mit dem Einspänner nach Thorn. Ich ließ ihn auf der Bromberger Straße vor einem Blumengeschäft halten und kaufte einen Strauß roter Rosen. Wir fuhren dann weiter bis zu der Pension, in der Gerda wohnte. Mag sein, daß die Schule in diesem Jahr erst später begann, meine Freundin war nicht da. Enttäuscht übergab ich den Strauß einer mir die Wohnungstür öffnenden fremden Person mit der Bemerkung, man möge ihn Gerda v. Sprenger in das Zimmer stellen und ihr ausrichten, wie sehr ich es bedauere, sie nicht angetroffen zu haben. Bruno brachte mich zum Stadtbahnhof, von wo aus ich mit dem Zug nach Goßlershausen fuhr. Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde ich dort von dem Kutscher aus Hochheim erwartet. Er brachte mich mit einem Dokkart, den Herr Goerz für seine Feldfahrten benutzte, nach Hochheim, hielt aber nicht vor dem Haupteingang des Herrenhauses, sondern vor dem Nebengebäude, in dem sich die Zimmer befanden, in denen der Eleve wohnte. Der Kutscher sagte mir, nachdem er mein Gepäck hinein getragen hatte, daß Herr Goerz mich zum Kaffee in der Diele erwarte. Bis dahin könne ich mich auf dem Hof umsehen.

Meine Wohnung, die aus zwei kleinen Zimmern bestand, war spartanisch eingerichtet: Bett und Waschtisch mit Schüssel und Wasserkrug war das Mobiliar in einem Zimmer, Schreibtisch und ein Stuhl im anderen. Ich dachte an die Worte meines Vaters, der mir zum Abschied gesagt hatte: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre."

Als ich zur Kaffeezeit in die Diele kam, saß mein Chef an einem runden Tisch, auf dem Pläne eines Bauvorhabens ausgebreitet waren. Kaffee werde gleich gebracht. Ich solle mich zu ihm setzen. Während er sich weiter in die Zeichnungen vertiefte, hatte ich Gelegenheit, mich in der Diele umzusehen. Der große runde Tisch, an dem wir saßen, stand in [150] einer Ecke des hohen Raumes, der bis zur Decke des zweigeschossigen Hauses reichte. Der Tisch, die Eichenstühle, eine mit Schnitzereien verzierte Eichentruhe mit halbrundem Deckel und eine Standuhr waren alt und rustikal. Der Blickfang, der den rechteckigen Raum ausfüllte, war eine an der wuchtigen Haustür beginnende, um die schmale Seite der Diele schwingende Treppe, die im ersten Geschoß zu einem Korridor führte, der sich über die gesamte Länge der Diele hinzog. "Sehen Sie sich nur in Ruhe um. Die Augen aufzusperren, hat noch keinem im Leben geschadet" sagte Goerz.

Ohne sich nach meiner Familie, nach Herbert Feldt oder nach meinem Bruder Hans-Joachim zu erkundigen, verfiel er in einen langen Monolog, der mich in die Rolle des stummen Zuhörers drängte. Er heiße mich herzlich willkommen und hoffe, meine Lernbegierde befriedigen zu können, denn vor mir liege ein Elevenjahr auf einem der am fortschrittlichsten geführten Betriebe. Seine Stimme fiel in einen klirrenden, kühlen Tonfall. Er sprach nach meinem Gefühl eine Spur zu sehr von oben herab. Ich solle, was ich auf dem väterlichen Hof gelernt habe, vergessen. Er habe sein Gut in hervorragendem Zustand von seinem Vater übernommen. Der habe schon ein Entlohnungssystem eingeführt, das man auf keinem anderen deutschen Gut und schon gar nicht auf polnischen finde. Der Inspektor, der Hofmeister, der Eleve und die Vorarbeiter würden zum Jahresende nach einem Prämiensystem am Gewinn beteiligt. Ich habe somit die Möglichkeit, durch meine Leistung den Erfolg des Gutes positiv zu beeinflussen und dadurch die mir zustehende Prämie zu erhöhen.

"Unsere Arbeiter sind Polen. Das Stammpersonal wohnt im Dorf. Es sind alles willige und fleißige Leute. Der Inspektor, der polnische Hofmeister und der Eleve sind mir persönlich unterstellt. Die Saisonarbeiter sind in der Kaserne untergebracht. Ein polnisches Ehepaar wirbt die jungen Männer und Mädchen in Innerpolen an und beköstigt sie. Ihre Aufgabe wird es sein, die Saisonarbeiter bei den Arbeiten zu beaufsichtigen. Überwiegend arbeiten sie im Akkord. Jetzt steht die Kartoffelernte bevor, da ist es Ihre Aufgabe, Mar[151]ken für die Kartoffelkörbe auszugeben. Sie müssen darauf achten, daß sie randvoll sind. Man wird Sie zu beschummeln versuchen. Mit den Saisonarbeitern habe ich bisher keine Schwierigkeiten gehabt. Ich hoffe, daß Ihnen in der Schule keine sozialen Flausen in den Kopf gesetzt worden sind. Die Menschen sind nicht gleich. Es gibt faule, und es gibt fleißige."

Seine hellblauen Augen sahen mich durchdringend an, als wollte er erkennen, was in meinem Kopf vorgehe. Ich hätte gern ein Gespräch begonnen und den Chefmonolog unterbrochen. Gesagt hätte ich, daß wir in Altthorn nicht so rückständig seien, wie er glaube. Die Kartoffeln würden bei uns nicht mit der Handhacke gerodet, sondern mit einer Maschine. Die Milchviehherde wäre zwar nur ein Drittel so groß wie in Hochheim. Sie sei aber besser durchgezüchtet und die Leistung je Kuh wesentlich höher. Alles dies hätte ich entgegnet, wenn ich zu Worte gekommen wäre. Das duldete mein Lehrchef aber nicht, sondern gab mir Verhaltensregeln für die mir obliegenden Aufgaben.

Ich solle streng auf Disziplin bei den Saisonarbeiterinnen achten. Sie seien an der kurzen Kandare zu führen. Ich solle mir die mögliche Tagesleistung ausrechnen und darüber wachen, daß sie auch erreicht wird, und solle den Leuten nichts durchgehen lassen. Hart, aber gerecht, so wolle der polnische Landarbeiter behandelt werden. Warum, so fragte er, gingen sie denn lieber auf die deutschen Güter, ohne auf eine Antwort zu warten. Er wußte sie. Weil es bei uns gerechter zugehe und sie pünktlich ihren Lohn bekämen. Wenn ich Leistungsverweigerung oder Disziplinlosigkeit durchgehen ließe, würde man mir bald auf der Nase herumtanzen.

Er stand auf, beugte sich über die auf dem Tisch liegenden Zeichnungen für die Einrichtung einer Trocknungsanlage für Heu und Getreide. Er wolle sie demnächst in einer Scheune einbauen lassen und verspreche sich von ihr eine weitere Steigerung der Rentabilität seines Gutes. Seine jugendliche, drahtige Gestalt imponierte mir. Während er sich in die Beschreibung der Trocknungsanlage hineinsteigerte, stellte ich [152] ihn mir, heute weiß ich nicht mehr warum, plötzlich vor, wie er ohne seine schicke Reithose und die schwarzen, langen Stiefel in Unterhosen aussehen würde. Ich unterdrückte meine Heiterkeit, die dieser Gedanke nahelegte, denn ich hatte mir fest vorgenommen, wenigstens in den ersten Tagen einen guten Eindruck zu machen.

Der Herr-im-Hause-Standpunkt, den mein neuer Chef so offensichtlich demonstrierte, gefiel mir nicht. Aber was kann so ein kleiner Eleve, ein Stoppelhopser, wie diese Spezies genannt wurde, schon tun, dachte ich, sich fügen und den Mund halten.

In Hochheim begegnete ich zum ersten Mal in meinem Leben polnischen Saisonarbeitern. In der bäuerlich geprägten Niederung, in dem sozialen Umfeld meiner Jugend, gab es sie nicht oder nur in einem Ausmaß, das nicht ins Gewicht fiel. In Hochheim waren sie Teil der Sozialstruktur, die ich als ungesund empfand. Sie waren aus ihrer mittelpolnischen Heimat hierher gekommen und gezwungen, für sechs oder sieben Monate im Jahr in einer Gemeinschaftsunterkunft zu leben, die bezeichnenderweise Kaserne genannt wurde und an den Schafstall angebaut war. Beköstigt wurde die Gruppe junger Mädchen und Frauen von einem Ehepaar, das sie angeworben hatte und das im Wohnbereich die Aufsicht führte.

Mir ließ die Frage keine Ruhe, warum der polnische Staat keine sichtbaren Anstrengungen unternahm, dieses soziale Problem zu lösen. Polen war ein großes Land, das durch eine sinnvolle Agrarreform und durch Entwicklung von Industrie, Handel und Gewerbe Voraussetzungen hätte schaffen können, durch die solche Massenwanderungen seiner Jugend in jedem Frühjahr ganz entfallen oder doch wenigstens eingedämmt werden könnten. Nichts dergleichen tat sich. Gewiß, es gab seit 1925 ein Agrarreformgesetz. Auch Hochheim war betroffen und wurde zu einem wesentlichen Teil parzelliert. In beispielloser nationalistischer Verblendung der führenden Elite und der autoritären Verwaltung wurde die Bodenreform nicht zum Ausgleich der ungerechten Grundbesitzverteilung in Mittelpolen durchgeführt, dort, von wo die Saisonarbeiter [153] herkamen. Ihr Schwerpunkt lag in den ehemals preußischen Teilgebieten, wo die Agrarstruktur so ungesund gar nicht war. Schon 1926 wurden bereits neunzig Prozent der gesamten enteigneten Fläche in Polen den deutschen Gutsbesitzern weggenommen. In den darauffolgenden Jahren war deren Anteil noch höher. Mit der Bodenreform sollte der deutschen Minderheit die wirtschaftliche Existenz entzogen werden. Eine sozialpolitische Zielsetzung wäre für die Lösung des Saisonarbeiterproblems wichtiger gewesen.

Mit solchen Gedanken im Kopf führte ich den Auftrag meines Chefs durch, die Kolonne von vierzehn oder fünfzehn Mädchen und jungen Frauen zu beaufsichtigen. Gleich in den ersten Tagen bildete sich bei der Arbeit eine Rangordnung heraus. Kazia, eine große, kräftige, hübsche, junge Frau beherrschte alle anstehenden Arbeiten. Sie half mir, wenn ich bei der Arbeitsunterweisung und Anleitung unsicher war. Kazia bestimmte das Arbeitstempo in der Kolonne und gewann dadurch schnell mein Vertrauen. Wie in jeder Gruppe, blieben die nicht so Leistungswilligen zurück. Kazia und ich halfen ihnen dann, so daß sie wieder zur Spitzengruppe aufschließen konnten. Ich lernte in wenigen Wochen, jede einzelne Frau in ihrem Leistungwillen und Arbeitsvermögen einzuschätzen. Erzählenswert von den Erfahrungen, die ich machte, ist nur, daß ich meine Saisonarbeiterinnen nie sich selbst überlassen durfte. Wenn die Kolonne unbeaufsichtigt war, richtete sich das Arbeitstempo sofort nach der langsamsten Frau. Auch die Arbeitsqualität verschlechterte sich. Es gab diszipliniert arbeitende Frauen, und es gab solche, die passiven Widerstand leisteten, wenn sich eine Gelegenheit dazu bot. Im polnischen Volkscharakter liegen beide Verhaltensweisen dicht beieinander.

Alle wollten möglichst viel Geld verdienen. Deshalb hatte ich keine Schwierigkeiten mit der Arbeitsmoral, wenn bei der Kartoffel- und später bei der Zuckerrübenernte im Akkord gearbeitet wurde. Die Summe meiner Erfahrungen im Elevenjahr in Hochheim war, daß die polnischen Saisonarbeiterinnen fleißig und arbeitswillig sind. Der Aufsichtsführende muß [154] aber das tägliche Arbeitsmaß vorgeben und darf Pfuscharbeit nicht durchgehen lassen. Mein Chef hatte recht, die Frauenkolonne mußte am kurzen Zügel geführt werden. Er beobachtete meinen Stil des Umganges mit den Saisonarbeiterinnen aufmerksam. Oft kam er angeritten und kontrollierte unsere Leistung und Arbeitsqualität. Obwohl er in der Lautstärke seiner Unmutsäußerung nicht übertrieben zurückhaltend war, bei uns hatte er niemals etwas auszusetzen.

15. März 1939: Als ich morgens über den Gutshof ging, um auf dem Speicher das Kraftfutter an die Gespannführer und Viehfütterer auszugeben, trat mir der polnische Hofmeister sichtlich erregt in den Weg: "Haben Sie es im Radio gehört, Hitler ist in die Tschechei einmarschiert. Was sagen Sie dazu?" Ich war im ersten Moment von der drohenden Haltung sehr überrascht, die der sonst ruhige und besonnene Mann einnahm, dessen abgewogenes Urteil zu allen Vorgängen im Arbeitsleben des Gutes ich schätzen gelernt hatte. Moment mal, entgegnete ich, erzählen Sie doch erst einmal, was passiert ist. Er berichtete mit stockender, vor Erregung bebender Stimme, was vorgefallen war. Ich gewann den Eindruck, daß wir als Deutsche seiner Auffassung nach für alles haftbar seien, was Hitler tat. Der Hofmeister beschrieb die mitteleuropäische politische Lage und erwies sich als besser informiert als ich. Er verstehe es nicht, sagte er, warum Frankreich und Großbritannien Hitler nicht in den Arm fielen. Mit seinem neuesten Schachzug habe er doch wohl nicht die Revision des Versailler Vertrages mit friedlichen Mitteln vollzogen, was er in seinen Reden immer beteuert habe. In seiner Sportpalastrede im September des vorigen Jahres habe er gesagt, das Sudetenland sei seine letzte territoriale Forderung gewesen. Dieses Wort, das für die Polen sehr wichtig gewesen sei, habe er jetzt gebrochen. Wenn er damit einverstanden sei, sagte ich dem Hofmeister, könne ich ihn abends nach Feierabend in seinem Haus besuchen. Ich wollte ohnehin einmal seine neue Siedlerstelle besichtigen, die er im Zuge der Bodenreform erhalten habe. Dann könnten wir in Ruhe miteinander sprechen. Jetzt sei [155] das nicht möglich, denn die Leute würden schon auf die Futterausgabe warten. Der Hofmeister war damit einverstanden.

Als ich nach Feierabend zu ihm kam, zeigte er mir zunächst Haus und Hof. Die Gebäude waren neu gebaut. Die ganze Familie hatte mitgearbeitet. Sein Chef habe Schlepper und Fahrzeuge für die Anfuhr des Baumaterials zur Verfügung gestellt. Sonst wären die Bauarbeiten noch nicht soweit fortgeschritten. Ich fragte, wie groß denn die Ackerfläche seiner Siedlerstelle sei und ob er mit seiner großen Familie davon leben könne. Die neun Hektar, die er vom Gutsland erhalten habe, seien zu wenig. Er wolle aber als Hofmeister weiter arbeiten und die Siedlerstelle im Nebenerwerb bewirtschaften. Haus und Land gingen aber bald in sein Eigentum über, was eine große Verbesserung seiner sozialen Stellung bedeute. Wir gingen in das Haus zurück, wo die Frau des Hofmeisters den Abendbrottisch gedeckt hatte.

Meinem Gesprächspartner brannten die Fragen unter den Nägeln. Ob Hitler denn nun wirklich keine Territorialansprüche mehr habe, wollte er von mir wissen. Wenn die Revision des Versailler Vertrages, die im Programm von Hitler stehe, auch bedeute, den Korridor und Danzig "heim ins Reich" zu holen, so werde Polen kämpfen. Die Franzosen und die Engländer würden in diesem Falle Polen zur Hilfe kommen. Das sei nun etwas viel auf einmal, meinte ich und unterbrach seinen Redeschwall. Wir hatten dieses Gespräch in polnischer Sprache geführt. Nur "heim ins Reich" hatte er auf deutsch gesagt. Ebenso wie sich meine Familie bisher zu Hitler eingestellt hatte, versuchte ich zu argumentieren. Als Auslandsdeutscher könne ich verstehen, daß die Sudetendeutschen in ihrem Vaterland und nicht in der Tschechoslowakei leben wollten, wo ihnen als Minderheit das Selbstbestimmungsrecht vorenthalten war. Der gestrige Einmarsch in die Rest-Tschechei sei mir unverständlich. Mit der Revision des Versailler Vertrages habe das nichts mehr zu tun. Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha sei in Berlin gewesen und habe dem Heer befohlen, in den Kasernen zu bleiben. Was den Korridor und [156] Danzig anbelange, so habe Hitler maßvolle Forderungen gestellt. Es werde mit dem polnischen Außenminister verhandelt. Soweit ich informiert sei, wolle Hitler Danzig zurück haben und eine exterritoriale Verbindung zwischen dem Reichsgebiet und Ostpreußen schaffen. Danzig sei eine deutsche Stadt und die Durchfahrt von Deutschen durch den Korridor in plombierten Zügen sei keine dauerhafte Lösung. Hitlers Vorschläge entsprächen seinem politischen Programm, den Versailler Vertrag mit friedlichen Mitteln zu revidieren. Der Hofmeister hörte sich ruhig an, was ich zu sagen versuchte. Er glaubte mir nicht, schien den Charakter Hitlers, dessen politische Ziele anders einzuschätzen und wollte mich als seinen Gast nicht in ein Streitgespräch verwickeln.


 
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letzte Aktualisierung: 08.01.2009