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Hans Maercker: Geschichte der ländlichen Ortschaften und der drei kleineren Städte des Kreises Thorn
Geschichteder ländlichen Ortschaften und der dreikleineren Städte des Kreises Thorn Von Hans Maercker 1899 |
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Seite 607: Ziegelwiese |
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Die Zahl in blauer eckiger Klammer [23] bezeichnet in diesem Dokument immer den jeweiligen Seitenanfang im Original. |
[607]Es ist ein Dorf.1) Auf der Ebene jenseits der Barbara-Mühle, welche König Kasimir der Stadt Thorn am 26. August 1457 geschenkt hatte, entstand in späterer Zeit das städtische Kämmereidorf Ziegelwiese. Das Jahr seiner Gründung ist nicht mehr festzustellen; der Name ist aber vielleicht daher abzuleiten, dass vor Anlegung des Dorfes die dortigen Wiesen der Weichselziegelei zinspflichtig waren2). Das Dorf hatte 17733) 12 H. 2/3 Mgn. Zinsland und 76 deutsch-evangelische Bewohner, darunter 15 Zinsbauern, die ihre Höfe erblich besassen, und 2 Einlieger. Der Zins betrug 20 fl. Pro Hufe und 1 fl. Pro Mgn. Von den 19 Mgn. Weideland. Die Unterthanen scharwerkten jährlich 1 Tag mit der Sense. - Der Acker war durchweg sandig; das meiste Land musste 4, auch 6 Jahre brach liegen, damit sich etwas fester Boden bilden konnte. Man erntete das 3. Korn. Das Heu war schlecht; die Gemeindeweide war ausser der birglauer Hütung unzureichend. Holz und ein Krug fehlten. Die Kirche war in Gurske, wohin das Dorf statt des Decems 9 fl. gab. - J. J. 17934) hatten die Einsassen weder Verschreibungen noch Contracte. Die Scharwerksdienste wurden dem Vorwerk in Weisshof im Weichbilde geleistet. Der Schulz erhielt vom Zinse jährlich 3 Thlr. 30 Gr. - Ziegelwiese hatte 18205) 61 H. 19 Mgn. 158 R.-M. und 12 Bauernwirthe. Es gehörte zum adligen Gütercomplex Schwarzbruch. _______________ [Wenn Sie die Fußnoten-Nummer anklicken, führt Sie dies zurück zu Ihrem Ausgangspunkt.]
1) Als ehemaliges thorner Kämmereidorf muss es adlig gewesen sein; heute wird es amtlich als "königlich" bezeichnet. 2) Vermuthung von Prätorius S. 294. 3) Fr. L. 4) Th. A. 3519. 5) Gr. |
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letzte Aktualisierung: 20.11.2006